Unsere ClimAid – Produkte sind klimaneutral. Die gesamte Herstellungskette unserer Getränke verändert also nicht das Gleichgewicht der Treibhausgaskonzentration in unserer Erdatmosphäre. Das gilt für die Produktausstattung, die Anlieferung der Rohstoffe, die Produktion und Lagerung sowie den Transport in den Handel.
An unserem Produktionsstandort in Haan treffen wir gemeinsam mit unserem Abfüller bereits Maßnahmen, um den Energieverbrauch schrittweise zu verringern, Ressourcen zu schonen und die CO2-Emissionen grundlegend zu senken. Bei der Produktion, der Lagerung und der Logistik unserer Produkte entstehen dennoch CO2 – Emissionen, die wir nicht vermeiden können, aber für die wir Verantwortung übernehmen!
Daher ermitteln wir zusammen mit ClimatePartner, einem führenden Lösungsanbieter für Unternehmen im Klimaschutz, die verbleibenden CO2-Emissionen und gleichen sie durch die Unterstützung von Projekten aus. Neben dem Projekt in Sambia, welches inzwischen ausfinanziert ist, unterstützen wir seit Februar 2023 ein weiteres Waldschutzprojekt in Lábrea, Brasilien.
Das entspricht…
Jetzt fragst Du Dich bestimmt, warum wir die unvermeidbaren Emissionen nicht hier in unserer Region ausgleichen. Schließlich haben wir sie ja auch hier verursacht.
Kurz gesagt:
Da die Bundesrepublik Deutschland sich bereits eigene, nationale Klimaziele setzt, können die meisten Projekte in unserem Verkaufsgebiet nicht als zusätzliche Einsparung für den CO2 – Ausgleich im Rahmen des freiwilligen Klimaschutzes zertifiziert werden.
Du willst mehr über die Maßnahmen am Produktionsstandort oder unser Waldschutzprojekte in Lábrea und Sambia erfahren? Oder du möchtest besser nachvollziehen, was Klimaneutralität eigentlich bedeutet und wie wir sie erreichen?
Wir haben hier die Antworten auf deine Fragen zusammengefasst:
Aufgrund unseres regional begrenzten Verkaufsgebietes sind unsere Produkte grundsätzlich emissionsarm, da lange Transportwege vermieden werden. An unserem Produktionsstandort in Haan werden durch die Nutzung von Solarenergie und Wärmerückgewinnung in der Produktion bereits Maßnahmen getroffen, um den Energieverbrauch weiter zu verringern, Ressourcen zu schonen und die CO2-Emissionen grundlegend zu senken.
Zusammen mit unserem Abfüller, der Haaner Felsenquelle, werden wir vorhandenes und denkbares Einsparungspotential in Zukunft schrittweise weiter ausschöpfen. Im Jahr 2020 sind unter anderem neue Photovoltaik-Anlagen und solarthermische Kollektoren sowie die Umstellung auf LED-Beleuchtung im gesamten Betrieb geplant.
Lábrea ist eine Region, die in den letzten Jahrzehnten stark von der Abholzung betroffen war. Zwischen 2008 und 2020 war sie die Region mit der vierthöchsten Gesamtabholzungsrate in Brasilien. Die Abholzung hat zugenommen, Ökosysteme wurden geschädigt und es kam zu sozialen Konflikten aufgrund von Landraub, dem Bau neuer Straßen und der Ausweitung von Landwirtschaft und Viehzucht, was zur Vertreibung lokaler Gemeinschaften beitrug.
Dieses Klimaschutzprojekt schützt 99.035 ha Amazonas-Regenwald, der eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren beherbergt. Das Projektgebiet befindet sich in Lábrea im Bundesstaat Amazonas, Brasilien. Mithilfe von Überwachungsaktivitäten plant das Projekt, die Abholzung zu kontrollieren. Zu den Projektaktivitäten gehören auch verschiedene Bildungsangebote für Mitarbeitende und die lokale Bevölkerung.
Durch den Schutz des Regenwaldes und die Vermeidung von Abholzung leistet das Klimaschutzprojekt einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Dadurch wird nicht nur der Klimawandel bekämpft, sondern auch die Artenvielfalt und die Lebensgrundlage der lokalen Gemeinschaften geschützt. Die Erhaltung des Regenwaldes trägt zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei und ermöglicht eine bessere Zukunft für kommende Generationen.
Das Projekt hat aber auch noch weitere positive Auswirkungen in der Region und leistet einen Beitrag zu den 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung:
Im Südosten Sambias leben 90% der Bevölkerung in der Region in extremer Armut. Das starke Wachstum der nahe gelegenen Hauptstadt Lusaka und der damit verbundene steigende Bedarf an Feuerholz bedrohen das sensible Ökosystem. Die meisten Einwohner leben von Bedarfswirtschaft und der Produktion von Holzkohle. Aus diesem Grund ist die Abholzungsquote hier elf Mal höher als im nationalen Durchschnitt des Landes.
Unser Waldschutzprojekt stellt sicher, dass Wälder langfristig erhalten bleiben und dass der Schutz des Waldes einen höheren Wert erfährt als seine Abholzung. Projektbeteiligte schützen gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung das Gebiet vor negativen Einflüssen. Dazu schaffen die Projekte alternative Einkommensquellen und Bildungsangebote. bietet den Menschen nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten sowie alternative Einkommensquellen und verbessert so ihre Grundversorgung. Dadurch wird der Abholzung lokaler Wälder entgegengewirkt.
Das geschützte Waldgebiet ist Teil eines transnationalen Ökosystems, das mit 23.000 Tieren Afrikas die größte Elefantenpopulation beheimatet. Die Jagd ist hier sowie im angrenzenden Nationalpark streng verboten, so dass auch afrikanische Löwen und weitere bedrohte Arten wie Leoparden und Antilopen Schutz finden.
Das Projekt hat aber auch noch weitere positive Auswirkungen in der Region und leistet einen Beitrag zu den 17 UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung:
Keine Armut:
Das Projekt fördert alternative Einkommensquellen, etwa die kontrollierte Holzkohleproduktion außerhalb des Projektgebiets und unterstützt lokale Kleinunternehmen.
Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen:
67 % des Süßwassers in dem Gebiet wird durch Projektbohrungen bereitgestellt.
Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum:
Die lokale Bevölkerung wird für die Sammlung von Baum- und Bodenproben zur CO2-Bilanzierung ausgebildet und findet neue Arbeitsplätze.
Leider gibt es kaum anerkannte Klimaschutz-Projekte in der europäischen Union, da diese neben der Emissionseinsparung vier grundlegende Kriterien erfüllen müssen:
Bei Projekten in der EU stellen insbesondere folgende Kriterien eine hohe Hürde für Projekte dar:
Zusätzlichkeit:
Es muss sichergestellt sein, dass ein Projekt nur deshalb umgesetzt wird, weil es eine zusätzliche Finanzierung durch den Emissionshandel erhält. Das ist bei vielen Projekten in der EU deshalb nicht gegeben, weil bereits diverse Förderprogramme für den Ausbau erneuerbarer Energien oder die Steigerung von Energieeffizienz existieren, die dafür sorgen, dass diese Projekte wirtschaftlich attraktiv sind.
Doppelzählungen:
Einsparungen, die in der EU erzielt werden, wirken sich in der Regel direkt positiv auf die nationale Treibhausgasbilanz eines Landes aus und tragen damit zur Erreichung der Klimaziele des jeweiligen Landes und der EU bei. Sie können deshalb nicht als zusätzliche Einsparung für den CO2-Ausgleich im Rahmen des freiwilligen Klimaschutzes zertifiziert werden, weil sie doppelt gezählt würden.
Darüber hinaus gibt es weitere Gründe, warum Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern besonders sinnvoll sind.
Hierfür gibt es verschiedene Gründe:
Wälder speichern CO2, tropische Wälder sogar besonders viel. Es gibt drei verschiedene Ansätze, um Wälder als CO2-Speicher zu schaffen oder zu erhalten:
Als klimaneutral bezeichnet man Unternehmen, Prozesse und Produkte, deren CO2-Emissionen berechnet und durch Unterstützung international anerkannter Klimaschutzprojekte ausgeglichen wurden. Der Ausgleich von CO2-Emissionen ist neben Vermeidung und Reduktion ein wichtiger Schritt im ganzheitlichen Klimaschutz. Treibhausgase wie CO2 verteilen sich gleichmäßig in der Atmosphäre, die Treibhausgaskonzentration ist somit überall auf der Erde in etwa gleich. Deshalb ist es für die globale Treibhausgaskonzentration und den Treibhauseffekt unerheblich, an welchem Ort auf der Erde Emissionen verursacht oder vermieden werden. Emissionen, die lokal nicht vermieden werden können, können deshalb durch Klimaschutzprojekte an einem anderen Ort ausgeglichen werden.
Klimaneutralität bedeutet, dass die CO2-Emissionen unserer Produkte durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden. Unsere Produkte werden in drei Schritten klimaneutral:
Schritt 1: CO2berechnen und verringern
Wir haben die relevanten CO2-Emissionsquellen unseres Betriebes erfasst, soweit wie möglich reduziert und die CO2-Emissionen unserer Produkte berechnet.
Bei der Berechnung des CO2-Fußabdrucks werden die CO2-Emissionen erfasst, die beispielsweise durch die eingesetzten Materialien, den Produktionsprozess und die Logistik entstehen. Zusätzlich berücksichtigen wir unsere allgemeinen Geschäftstätigkeiten und die Verwaltung.
Schritt 2: CO2ausgleichen
Klimaschutzprojekte sparen CO2ein – etwa durch Aufforstungsmaßnahmen oder den Ersatz klimaschädlicher Technologien durch klimafreundliche Alternativen. Durch die Unterstützung eines dieser Projekte können die CO2-Emissionen, die durch die Herstellung, Verpackung und Transporte unserer Produkte verursacht werden, ausgeglichen werden.
Alle Projekte werden regelmäßig von unabhängigen Organisationen geprüft und sind nach internationalen Standards zertifiziert, sodass wir sicher sein können, dass die Maßnahmen vor Ort tatsächlich umgesetzt sind.
Schritt 3: CO2-Ausgleich nachvollziehen
Das ClimatePartner-Label mit unserer individuellen ID-Nummer bietet uns und euch volle Transparenz: Durch die Eingabe der ID 13177-1903-1001 auf www.climatepartner.com wird nachvollziehbar, wie viel CO2wir schon ausgeglichen haben und welches Klimaschutzprojekt wir gemeinsam unterstützen. Schaut mal rein!
Bei der Berechnung der ClimAid-Produkte wurde der „cradle-to-customer“-Ansatz verfolgt. Somit umfassen die berücksichtigten Lebenszyklusphasen die Gewinnung und Lieferung der Rohstoffe und Verpackung, die Herstellung des Produkts sowie die Lieferung der Ware bis zum Getränkehändler.
Als Auslieferungsradius wurde das Maximum von 100 Kilometern berücksichtigt. Zu vielen unserer Kunden legen unsere Getränke allerdings deutlich kürzere Wege zurück.
Neben unseren Produkten werden auch alle Werbematerialien, die wir für die Bewerbung von ClimAid-Produkten im Handel und in der Gastronomie einsetzen, bei der Erstellung unseres CO2—Fußabdrucks berücksichtigt. Somit werden auch die Emissionen, die bei der Produktion und der Anlieferung der Werbematerialien entstehen, ausgeglichen.
Auch beim Einkauf von Produktausstattung und Werbematerialien bilden Nachhaltigkeit und Klimaschutz die Grundlage für unser Handeln und unsere Entscheidungen. Wir versuchen den Einsatz von Kunststoff weitgehend zu vermeiden. Unsere Etiketten und andere Druckerzeugnisse bestehen aus FSC-zertifiziertem Naturpapier. Es handelt sich also um Papier aus Holz, das aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft stammt.
Da es im Handel leider Gang und Gebe ist, dass Displays aus Pappkarton in der Regel nach einmaligem Einsatz entsorgt werden, war es uns wichtig, auch hier eine nachhaltige Lösung zu finden. Daher setzen wir in den Getränkemärkten stabile Mehrweg-Displays aus Holz ein, die wir nach dem Einsatz wieder bei einem anderen Händler aufbauen können.
Neben dem Mehrweg-Gedanken sprechen weitere Vorteile für die Nutzung von Holz als Produktmaterial. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und ist bei einer nachhaltigen Nutzung praktisch unerschöpflich vorhanden. Außerdem bindet Holz den Kohlenstoff aus der Luft. So ist jedes Holzprodukt ein Reservoir, das Kohlenstoff aus der Atmosphäre aufnehmen und speichern kann. Durch eine möglichst lange Nutzung des Holzproduktes, als Massivholz oder als Holzwerkstoff, wird der positive Effekt verlängert. Holz und Holzreste lassen sich mehrfach recyceln und zu neuen hochwertigen Produkten verarbeiten. Das Holz soll so lange wie möglich in der Wertstoffkette belassen werden. Am Ende dieser sogenannten Kaskadennutzung steht die thermische Verwertung.
Durch den Kauf klimaneutraler Produkte leistest Du einen Beitrag zum globalen Klimaschutz und unterstützt anerkannte Klimaschutzprojekte. Außerdem förderst Du die Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals), wie zum Beispiel die Bekämpfung von Armut oder die Verbesserung der Lebensbedingungen in Schwellen- und Entwicklungsländern.
Damit leistest Du einen aktiven Beitrag zur Bekämpfung der globalen Erwärmung und sendest ein wichtiges Signal für eine klimafreundliche Lebensweise. Eine bewusste Entscheidung – egal ob durch Unternehmen oder Privatpersonen – kann dabei helfen, andere zu einer klimafreundlicheren Lebensweise zu inspirieren.
Mit ClimatePartner, einem führenden Lösungsanbieter für Unternehmen im Klimaschutz, haben wir einen starken Partner bei der Umsetzung klimaneutraler Produkte an unserer Seite. ClimatePartner führt mit uns die CO2-Dokumentation und -Zertifizierung durch und unterstützt uns bei der Vermittlung und Abwicklung internationaler CO2-Ausgleichsprojekte. Die dazu gehörige IT-Lösung ist vom TÜVAustria zertifiziert.
Auf der Website www.climatepartner.com findest Du umfassende Hintergrundinformationen zu Klimaschutzprojekten und viele weitere Beispiele von Unternehmen, die sich für den Klimaschutz einsetzen. Das Unternehmen wurde 2006 in München gegründet und hat heute 40 Mitarbeiter und mehr als 1.000 Kunden.
Zertifizierte Klimaneutralität muss international anerkannte Standards erfüllen. Wir unterstützen in Zusammenarbeit mit ClimatePartner ganz bewusst internationale Klimaschutzprojekte, die für ein Gleichgewicht unserer Erdatmosphäre sorgen. Denn der Klimawandel ist ein globales Problem und macht nicht an Landesgrenzen halt. Als regionales StartUp aus NRW möchten wir jedoch auch etwas Gutes vor unser Haustür tun und unterstützen Klimaschutzprojekte in unserem Verkaufsgebiet. Wie genau erfahrt ihr hier.
Du hast weitere Fragen oder Anregungen? Nimm gerne Kontakt mit uns auf!